Besiedlung von Schönbrunn

Wie muss man sich die Besiedlung des Leobschützer Landes bzw. von  Schönbrunn vorstellen:

Zunächst sei aus dem Leobschützer Heimatblatt ziertiert:
(37. Jahrgang, Heft 1, Jan./Febr. 2004 / Seite 6)

Über die kirchlichen und weltlichen Institutionen die an der Besiedlung des späteren Kreises Leobschütz beteiligt waren, schreib Dr. E. Bednara „Als die ersten kamen um 1170 im Kreise Leobschütz die Johanniter, die im Laufe der Zeit von Gröbnig aus 11 Ortschaften in ihren Bereich ziehen:
Gröbnig, Babitz Dittmerau, Schönbrunn, Wernersdorf, Piltsch, Dirschel, Jemau, Leisnitz, Leimerwitz, Neustift. Dazu Kommt als 12. Ort das nach Makau zehntende Badewitz.

Der zweite Mittelpunkt wird 1187 die Stadt Leobschütz.“

Konkreter wird Bednara am Beispiel von Piltsch.

Die Herkunft der Siedler des Leobschützer Landes
Aus: Der Oberschlesier, 19. Jahrgang, Oppeln 1937
Dr. Ernst Bednara, Seite 378 ff

„Die Besiedlung der zweiten Hälfte von Piltsch erfolgte im Jahre 1255 durch Graf Berneck und das deutsche Zisterzienserkloster Saar Westmähren ... Nun sind wir über das Kloster Saar und seine Mönche genau unterrichtet. Der Saarer Zisterzienser Heinrich v. Heimburg hat im Jahre 1300 ein Cronica domus Sarensis in nahezu 1900 lateinischen Herametern verfasst...“

Anschließend werden die Herkunftsorte der Äbte aufgeführt.
Im letzten Kapitel sind die Mutterhäuser der Saarer Zisterzienser aufgeführt.
Schwerpunkt der Herkunft sind: Oberfranken (Ebrach, Langheim) 6 mal, 
Oberpfalz (Waltsassen) 5 mal usw.

„So ähnlich werden wir uns auch die Zusammensetzung der Siedler vorstellen müssen, die das Kloster Saar um 1255 nach Piltsch entsandte.“

So oder ähnlich wird man sich auch die Besiedlung von Schönbrunn durch die Johanniter der Kommende Gröbnig vorstellen müssen.

Interessant wären jetzt die Verbindungen der Johanniter nach Franken / Baden-Württemberg und die dortigen Klöster zur Zeit der Besiedlung und weiter die Verbindung zu den dortigen Vielhauer’s

 
Mehr zum Thema: