Brühl 2018
8. INTERNATIONALES
VIELHAUER-VILHAUER-VILLHAUER-TREFFEN
in D-50321 Brühl
vom 10. Mai bis 13. Mai 2018
Am Donnerstagabend versammelten sich bis 18:00 h VIELHAUER, VILHAUER und VILLHAUER (darunter 11 Amerikaner) in der Lounge des H+ Hotels in Brühl. Es war ein großes Hallo beim Wiedersehen und eine freundliche Begrüßung der fünf Teilnehmer, die zum ersten Mal ein Namensvetterntreffen besuchten.
Für 19:30 h war für uns im Brauhaus „Brühler Hof“ ein Raum vorbestellt. Bei dem in dieser Region typischen Bier, dem „Kölsch“, konnten wir uns erfrischen und unseren Hunger stillen. Wir hatten die gute Gelegenheit, unsere Neuigkeiten auszutauschen und die Erstteilnehmer kennen zu lernen.
Am Freitag traf sich die ganze Gruppe, die inzwischen auf 29 Personen angewachsen war, vor dem Hotel, um zum Schloss Brühl zu bummeln. Erbauer des barocken Schlosses „Augustusburg“ war der Kölner Erzbischof Clemens August I., Herzog von Bayern aus dem Hause Wittelsbach (1700-1761). Seit der verlorenen Schlacht von Worringen (1288) durften die Kölner Erzbischöfe nicht mehr in Köln wohnen. Sie residierten in Bonn. Clemens August I. ließ sich als Sommersitz das Schloss ab 1725 in Brühl errichten. Wir hatten in diesem Weltkulturerbe eine einstündige Führung.
Vom Bahnhof Brühl, der direkt beim Schloss liegt, fuhren wir zum Hauptbahnhof Köln und hatten das nächste Weltkulturerbe, den Kölner Dom, vor Augen. Nach einigen Vorbemerk- ungen zur Geschichte der mehr als 2000 Jahre alten Stadt Köln und zur Baugeschichte des Kölner Doms folgte ein Rundgang durch diese Kathedrale.
Anschließend war Zeit für eine Unterbrechung der Besichtigungen zur Erfrischung und zur Stärkung. Bei herrlichem Sonnenschein saßen wir im Schatten großer Bäume auf der „Hohe Straße“, die noch heute der Trasse der von den Römern angelegten Nord-Süd-Achse, dem „Cardo Maximus“. Auf dem Weg zur romanischen Kirche „St. Aposteln“ passierten wir das Haus Nr. 4 auf der Glockengasse, besser bekannt als „4711-Haus“. Hier sprudelt im Verkaufsraum ein Brunnen mit dem berühmten Eau de Cologne, das seinen Namen der Tatsache verdankt, dass im Jahre 1792 die französische Besatzungsmacht alle Häuser der Stadt mit einer Nummer versehen hat. Das Haus mit der heutigen Anschrift Glockengasse 4, erhielt damals die Nummer „4711“. Es war die Gelegenheit zum Erwerb eines Souvenirs. Das mittelalterliche Köln hatte neben dem Dom 24 romanische Kirchen, die je zur Hälfte als Pfarrkirchen dienten und als Kirchen von Klöstern genutzt wurden. Napoleon ließ die Klöster auflösen und 12 der romanischen Kirchen abbrechen. Wir besuchten die dreischiffige Pfeilerbasilika St. Aposteln am Neumarkt, um einen Eindruck von diesen gewaltigen Bauwerken zu erhalten.
Am weiteren Nachmittag und Abend hatte jeder die Möglichkeit zur individuellen Erkundung der Stadt Köln mit den vielen Geschäften und typisch Kölner Kneipen, in denen das Kölsch gezapft wird.
Für Samstag waren der Besuch und die Besichtigung der Stadt Bonn vorgesehen. Mit der Straßenbahn Linie 18 (Köln – Bonn) erreichten wir den Hauptbahnhof Bonn und bummelten zum „Münsterplatz“. Am Denkmal für Ludwig von Beethoven trafen wir den Stadtführer, der uns innerhalb von zwei Stunden in englischer und deutscher Sprache einen hervorragenden Einblick in die Geschichte und Gegenwart von Bonn gewährte. Seine Ausführungen galten dem Münster, dem Schloss (früher Wohnsitz der Kölner Erzbischöfe, jetzt Universität), dem alten Zoll mit Blick auf den Rhein, dem alten Rathaus, dem Beethoven-Haus und dem mittelalterlichen Stadttor, dem „Sternentor“. Ab 13:00 h war wieder Gelegenheit die Stadt Bonn zu erkunden, die Museumsmeile und das ehemalige Regierungsviertel zu besichtigen. Zum Vielhauer-Abend versammelte sich die Gruppe im Raum „Bretagne & Bourgogne“ unseres Hotels, um nach der Stärkung am „Rheinischen Buffet“ bei ausführlichen Gesprächen Gedanken auszutauschen und Freundschaften zu vertiefen. Ein Thema war immer wieder der Grad der Verwandtschaft.
Gegen Ende des Abends haben Susanne Ganßer, geb. Vielhauer und ihr Bruder Karl uns eingeladen zum 9. Internationalen VIELHAUER-VILHAUER und VILLHAUER-Treffen vom 21. bis 24. Mai 2020 nach Heilbronn zu kommen.
Für Sonntag waren alle, die es zeitlich möglich machen konnten, eingeladen um 10:15 h in der Jakobuskirche in Brühl-Badorf den Gottesdienst zu besuchen. Diese Kirche, die am Weg der Pilger von Köln nach Santiago de Compostela liegt, wurde von 1990 bis 2003 von dem Organisator dieses Namensvetterntreffen betreut.
Herzliche Grüße von Vielhauer zu Vielhauer und Villhauer
Hans L. Vielhauer